Presse

 

Auch in diesem Jahr gaben wir in Premnitz, im Saal der Gaststätte Retorte,

zwei Herbstkonzerte.

Bei Kaffee, Kuchen und so manchem Bier boten wir vor ausverkauften Haus

ein abwechslungsreiches Programm der Blasmusik.

Herbstkonzerte 2019

 

 

 

BRAWO (Havelland) 29.05.2019

70 Jahre Blasorchester Premnitz

Jubiläumskonzert am 01.06.2019

70 Jahre Blasorchester Premnitz

 

 

MAZ (Havelland) 27.12.2017

Weihnachtsblasen Tradition seit 65 Jahren

Das Blasorchester Premnitz pflegt seine Tradition des Weihnachtsblasens seit 65 Jahren. Am Nachmittag des Heiligabends fahren sie durch Premnitz und seine Ortsteile Döberitz und Mögelin, um festliche Musik zu spielen. Dieses Jahr haben sie an 24 Stellen ein Ständchen gegeben.

 

Premnitz. Zu Weihnachten werden Traditionen seit vielen Jahrzehnten gepflegt. In vielen Gegenden gehört das Turmblasen vom Kirchturm dazu. Eine Nummer größer pflegt das 1949 gegründete Blasorchester Premnitz seine Tradition bereits seit 65 Jahren. Es spielt an mehreren Stationen in den drei Ortsteilen der Stadt Premnitz und läutet so den Bewohnern Weihnachten ein.

Weihnachtsblasen in Premnitz. Hier im Wohngebiet am Schienenberg - empfangen mit Glühwein vor einer Garage.

Quelle: Uwe Hoffman

 

So fanden sich auch am 24. Dezember einige der 26 Blasmusiker ein, um von 12 bis 16 Uhr ihr straff organisiertes Programm durch Mögelin, Döberitz und Premnitz zu absolvieren. Kurz vor 12 Uhr trafen sich zehn Orchestermitglieder (drei Trompeten, Tuba, Flügelhorn, Posaune, Querflöte und Klarinette) am Kulturhaus in der Fabrikenstraße. Dirigiert wurde das Ensemble von Tubaspieler Lothar Maaz. Zu den Weihnachtsbläsern gehört seit 44 Jahren Birgit Hoffmann. "In all den Jahren gab es mit 1980 und 1983 nur zwei Pausen, während meiner Schwangerschaft", so die Klarinettistin. Die 17-jährige Tochter von Tubaspielerin Beatrice Kübler-Richter gehört erst seit fünf Jahren zum Blasorchester. "Bereits mit acht Jahren habe ich aber schon beim Weihnachtsblasen mitgemacht", erzählt Trompeterin Paulina Kübler.

Die Eröffnung der Krippenandacht in der katholischen Kirche.

Quelle: Uwe Hoffmann

 

Ein kleiner Bus der Havelbus-Verkehrsgesellschaft brachte das weihnachtsbemützte Ensemble zur ersten Station. Die Stadtwerke Premnitz laden seit vier Jahren an Heiligabend zu Bratwurst vom Grill und Glühwein an ihrem Kundenzentrum ein. Dem „O du fröhliche“ lauschten Dutzende Premnitzer. Zu den 24 Stationen in diesem Jahr gehörte auch, zum zweiten Mal, das Haus des Bürgermeisters Ralf Tebling in Mögelin. Hier wurden die Musiker von einem Dutzend Menschen erwartet. Weiter ging es zu Dieter Haller. Der Mögeliner spielte bis Ende 2014 Klarinette im Blasorchester.
„Wir hängen sechs Minuten hinter unserem straff durchgeplanten Plan hinterher. Da darf nichts dazwischen kommen“, sagt Orchestertechniker und Tour-Organisator Michael Schnitzer. Ansonsten müsste eine Station ausfallen. Aber wir haben immer noch ein paar Minuten Puffer.


An der neunten Station gab es nach den zwei Liedern auch für die Musiker eine kleine Pause von zehn Minuten. Am Haus des ehemaligen Schlagzeugers (bis 2009), Kurt Zierl, warteten Schnittchen, Kuchen, Kaffee und Glühwein für die Weihnachtsmusiker. Diese Station hier gibt es seit 1978, erzählt Nachbarin Annemarie Ulbrich-Barsch, die die Mittagspause gemeinsam mit Gisela Malcherrek organisiert. Im März wohnen wir zwei Jahre hier. Weihnachten 2016 war ein toller Einstand, als wir die Gastgeberrolle von den Vorbewohnern des Hauses übernahmen. Alle tragen etwas bei. Nach dem Ständchen feiern wir hier noch gemeinsam. Das schweißt auch die Nachbarschaft zusammen. Eine tolle Tradition!

Meist sind sie mit dem Bus unterwegs - auf kurzen Strecken aber auch mal zu Fuß.

Quelle: Uwe Hoffmann

 

Einige der ehemaligen Mitstreiter, bei denen die Blasmusiker spielen, sind schon in die Jahre gekommen. So lebt der langjährige Hornist Harry Piehl jetzt im Wohnblock für betreutes Wohnen. Auch die Wohnstätte der Havelland-Kliniken steht auf dem Plan. Ein fester Spielort ist die katholische Kirche in Premnitz. Mit „Herbei o ihr Gläubigen“ eröffnen die Blasmusiker um 14.30 Uhr die Krippenandacht in der voll besetzten Kirche mit Pfarrer Johannes Drews.
An einigen Stationen versammeln sich die Nachbarn und läuten Heilig Abend mit Glühwein und einem Imbiss ein. „Jetzt fängt Weihnachten erst richtig an“, sagte der Döberitzer Ortsvorsteher Jürgen Mulsow, der auch in diesem Jahr wieder mit zwei Dutzend Menschen bei Lothar Bütow zuhörte, der seine Garage seit 20 Jahren dafür öffnet.

 

"Nach der Gründung des Orchesters 1949 durch zwölf Lehrlinge, darunter der immer noch aktive Heinrich Thoms und unserer ehemaliger Vereinsvorsitzender Werner Eisermann, brachten zwei Profimusiker den Anfängern innerhalb von drei Monaten schon drei Weihnachtslieder bei, die sie zur Weihnachtsfeier in der Betriebskantine spielten", erzählt Michael Schnitzer. „Unter unserem zweiten Dirigenten Hermann Czimmek hatten die Musiker die Idee, bei ihren Familien an Heiligabend vor der Haustür zu spielen. Da war das Orchester bereits auf 20 junge Musiker angewachsen.“

Das Blasorchester in voller Besetzung bei einem seiner Herbstkonzerte.

Quelle: Uwe Hoffmann

 

Es wurden immer mehr Stationen. Als das Kunstseidenwerk, Träger des Orchesters bis 1989, ab 1956 einen kleinen Bus organisierte, kamen auch Mögelin und Döberitz dazu. Während der 65 Jahre fiel das Weihnachtsblasen, vor vielen Jahren, nur zwei Mal aus. Wegen zu starkem Regen und Frost, sagt Trompeter Jens Günther. „Bei zu niedrigen Temperaturen unter Null frieren die Ventile fest.“
Kurz nach 16 Uhr war die Heiligabend-Tour beendet und die Blasmusiker konnten zu Hause Weihnachten feiern.

 

Von Uwe Hoffmann

 

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Frühschoppenkonzert im Autohaus, Februar 2013

 


 

Presseartikel zum Herbstkonzert 2012

Artikel Herbstkonzert 2012-1

 

 

 

Artikel Herbstkonzert 2012

 


 

Presseartikel zum Frühlingsfest in der Scheune in Stechow

 


 

Mit Pauken und Trompeten

24.03.2011

Von Waltraud Etzrodt aus Ferchesar:

 

Mit Pauken und Trompeten lockten kürzlich die Klänge des Blasorchesters Premnitz die so lange vermissten Sonnenstrahlen aus den grauen Wolken hervor. Neugierig schauten diese durch die großen blank geputzten Glasfenster der Stechower Kulturscheune. Familie Thom hatte zu diesem musikalischen Kaffeenachmittag eingeladen. Der frühlingshaft geschmückte Saal war bis auf den letzten Platz besetzt.

 

Die meisten Besucher waren jenseits des 60. Lebensjahres und wahrscheinlich mit dem 62-jährigen Premnitzer Blasorchester alt geworden. Weder das Orchester, noch die Zuhörer wirkten alt oder gebrechlich. Märsche, Walzer und Polkas erreichten schnell das Publikum. Es wurde geschunkelt, gesungen und den Musikanten Beifall gespendet. Applaus erhielten die Solisten Beatrice Richter-Kübler und Lothar Maaz.

 

Dirigent Helfried Hoyer aus Brandenburg koordinierte nicht nur, er moderierte auch niveauvoll und interessant die einzelnen Darbietungen. Mit dem beliebten Walzerlied „Die kleine Kneipe” gedachte das Orchester dem verstorbenen Peter Alexander. Natürlich durften bei der Veranstaltung die neuen Geschichten der „Familie Piesecke” nicht fehlen, die traditionsgemäß Werner Eisermann, Orchestermitglied und Vorsitzender des Vereins Premnitzer Blasorchester, mitreißend zu erzählen weis. Nach drei Stunden verabschiedete sich das Orchester mit der Polka von Ernst Mosch „Bis bald, Auf Wiedersehen”.